Nach fast zwei Monaten Rumgetingel von Beachtown zu Beachtown bin ich wieder in der Großstadt. Hochhäuser, Verkehr, Lärm, Menschen – ich hätte es nie von mir gedacht, aber vermisst habe ich es nicht! Brisbane kommt mir riesig vor! Dabei ist es deutlich kleiner als Sydney oder Melbourne.

Es ist ziemlich ungewohnt, mal nicht in der Nähe des Strandes zu sein! Was macht man bloß in der Stadt? Bisschen rumlaufen, Kaffee trinken, ins Museum gehen, window shopping? Ja, so ungefähr läuft das!

Was soll man über Brissie schreiben? Es ist die Hauptstadt von Queensland und die drittgrößte sowie schnellstwachsende Stadt Australiens. Das merkt man auch – an jeder Ecke wird gebaut. Das Wetter ist phantastisch. Angeblich ist das die meiste Zeit so. Das macht die Stadt irgendwie sehr sympathisch. Brisbane ist nicht so schön und glamourös wie Sydney oder so cool und kreativ wie Melbourne. Aber die Energie ist gut hier und die Menschen sind auffallend freundlich. Durch den Brisbane River wirkt alles offen und hell – die Flaniermeile am Fluss in Southbank ist definitiv meine Lieblingsecke.

Es gibt sogar einen kleinen Citystrand. Schaut echt cool aus. Ich bin jedoch schon so verwöhnt von den vielen Stränden an der Eastcoast, dass ich das Sonnebaden den armen Stadtbewohnern überlasse.

Nach einer Nacht in einem gefängniszellenartigen fensterlosen Zimmer ziehe ich um in ein Hostel mit phänomenaler Sonnenterrasse und Blick auf den Fluss und den blauen Himmel. Der Titel dieses Artikels ist irreführend – ich kann nicht glauben, dass es mitten im Winter ist!