Laos – same same but different

Wenn ich aus dem Hotelzimmerfenster blicke, kann ich schon am anderen Ufer des Flusses mein nächstes Reiseland sehen: Laos. Es ist zum Greifen nah. Wir sind in Chiang Khong, einer kleinen Grenzstadt in Thailand. Heute wollen wir den diesen Fluss überqueren: Den Mekong, einen der größten Ströme in Ostasien.

Laos ist nur eine 5-minütige Bootsfahrt entfernt. Noch ein letzter Thai-Eiskaffee, bevor es in ein neues Land geht!

Unser erster Eindruck, als wir in Laos ankommen: Es ist „same same but different“, wie so oft in Asien. Die Häuser und Straßen sehen auf den ersten Blick aus wie Thailand. Aber irgendwas ist etwas anders in der Luft.

Im Gegensatz zu Thailand, welches als einziges südostasiatisches Land, nie von den Europäern besetzt war, sind die französischen Kolonialeinflüsse in Laos sofort sichtbar und spürbar. Wir freuen uns wie verrückt, als wir direkt nach dem Grenzübergang einen kleinen Laden mit französischen Baguettes und Croissants entdecken. Endlich wieder Brot! Eigentlich dürfe es zwischen den beiden Ländern kaum einen Unterschied geben – sind sie doch nur 5 Minuten voneianader getrennt. Aber er ist trotzdem da. Lao-Nudelsuppe und Lao-Kaffee schmecken anders, Beerlao, das nationale Gebräu ist im Gegensatz zum Thai-Bier wirklich ausgezeichnet, es gibt Schlangen- und Skorpion-Whisky sowie „Lao Lao“, einen aus Reis fermentierten, hausgemachten (und eigentlich illegalen) Schnaps.

Tempel, Huay Xai, Laos

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Im Gegensatz zu den meisten Thais, die relativ modern gekleidet sind, tragen Lao-Frauen traditionelle lange Sarongs und schützen Ihren Teint zu jeder Tageszeit mit einem Schirm vor der Sonne, egal ob sie laufen oder Roller fahren. Fast alle Lao-Männer haben Pomade im Haar und tragen einen akkuraten Seitenscheitel. Wir sehen Leute Pétanque spielen – wieder einmal ein französischer Einfluss, der in Thailand nicht existiert.

Es ist erstaunlich, dass ein paar Meter Flussüberfahrt so einen Unterschied machen!

Die ersten Paar Tage in einem neuen Land sind immer aufregend. Man muss sich zunächst zurechtfinden, lernt Preise und eine neue Währung kennen, und amüsiert sich über die kleinen Besonderheiten.

Aber Asien macht es einem in der Regel einfach. Mit einem Lächeln und viel Geduld kommt man meist schnell sein Ziel.