Melbourne – Warm welcome in Oz

Australien – endlich angekommen! Der Kontinent, in dem meine Reisepläne gedanklich begonnen haben!

Nach einer langen Reise von Moorea über Tahiti über Auckland (wo ich eine nicht sehr lange und eher unbequeme Nacht am Flughafen verbracht habe) bin ich endlich in Melbourne gelandet. Total übermüdet und völlig ohne Plan. Ich weiss nur grob, dass ich mich die Ostküste bis nach Cairns hocharbeiten will. Am Flughafen in Melbourne organisiert mir eine Dame am Infoschalter eine Übernachtungsmöglichkeit und Transport. Die Überquerung der Datumsgrenze und mehrerer Zeitzonen tragen nicht gerade zur körperlichen und geistigen Fitness bei. Aber Schlaf kommt jetzt nicht in Frage!

Melbourne ist eine coole Stadt. Nicht atemberaubend schön aber man muss sie einfach mögen. Ich wohne am Rande des Central Business District, sowas wie die Stadtmitte. Die ist rasterförmig angelegt, genial für Leute ohne Orientierungssinn! Das Erste was mir auffällt: Melbourne ist mega-multikulti. Aussies, Europäer, Chinesen, Japaner, Inder bunt durchgemixt. Und ja, alle hier sehen super stylish aus. Aber auf eine sehr lässige Art. Hipster, Studenten, Business-Leute und Rucksacktouristen laufen in ihrem eigenen Tempo kreuz und quer, es wirkt alles ein bisschen wirr, durcheinander aber irgendwie total selbstverständlich und vor allem nie hektisch.

Für Kaffeejunkies muss das hier das Paradies sein. Alle fünf Meter ein Café und es sieht alles so gut aus! Verführerisch duftender Espresso, fluffige Kuchen und kreative Sandwiches… nachdem ich mich 10 Tage lang vorwiegend von französischem Baguette ernährt habe, fühle ich mich in Melbourne wie im kulinarischen Himmel.

Tja, was schreibt man eigentlich über eine Stadt? Sagen wir mal so: Ich bin eine ganze Woche dageblieben. Melbourne hat für jeden etwas in petto. Shopping, Theater, Museen, Nachtleben, Konzerte, Kaffeekultur, Restaurants – alles außerordentlich gut (alles ausprobiert! Ok, bis auf Theater).

Federation Square, Melbourne

Melbourne, Straßenkunst

Melbourne, Southbank

Sogar einen Strand gibt es! Der St. Kilda Beach ist zwar nicht überwältigend, aber es ist immerhin Ozean und einfach genial, um mal die Stadt hinter sich zu lassen.

St. Kilda Beach, Melbourne

Einer meiner Lieblingsplätze ist Southbank, das südliche Ufer des Yarra River. Eine Seite ist etwas belebter, hier macht das arbeitende Volk Mittagspause am Wasser, skurrile Straßenkünstler verschlingen Schwerter, Bänke laden zum Chillen ein, Restaurants und Bars locken die Schönen und Reichen an. Nur ein paar Meter weiter auf der andern Seite der Hauptstraße ist extreme Chillout angesagt. Mit den Queen Victoria Gardens im Rücken kann man sich wunderbar am Flussufer ins Gras legen und noch einen kurzen Blick auf die in der Sonne glänzenden Businesstürme des Business-Viertels werfen bevor man für einige Zeit friedlich wegdöst.

Melbourne

Was der Stadt noch mehr Charme verleiht, sind die Leute. Hier sind wirklich alle mega-freundlich, hilfsbereit und immer gut drauf. Außerdem fahren die Aussies total auf Germany ab! Die häufigste Reaktion auf meine „Lieblingsfrage“ (where are you from?): Woooow, how cool,  I love Germany, Berlin, German Bier, German Music, German Film, Goethe, Schiller, Werther, I wanna go to Germany! Ich hätte nie gedacht, dass die Australier Deutschland so hip finden!

Fazit Melbourne: Die vielleicht entspannteste Großstadt der Welt!

Melbourne von oben