In der „Endless Summer Lodge“, meinem Lieblingshostel in Ahipara, haben mir zwei Deutsche von einem anderen Hostel erzählt, das sie eigentlich fast noch besser fanden. Was? Das gibt’s nicht! Unfassbar!

Nun bin ich nur noch rund 150 km davon entfernt. Eigentlich muss ich da nochmal kurz hin, wenn auch nur für eine Nacht!

Das Städtchen Karamea liegt wirklich am Arsch der Welt am Ende einer Sackgasse, weiter kommt man mit dem Auto nicht! Dort angekommen weiss ich was die Jungs meinten. Dieses Hostel ist anders! Die Fassade ist in Regenbogenfarben angemalt. Der Name „Rongo“ heißt „Peace“ auf Maori. Überall hängen lustige Bilder und anderer Kunst-Schnickschnack. Hey, das ist das totale Hippie-Paradies! Hinten im Gartenhaus haben die einen eigenen Radiosender und machen täglich eine neue Show, man kann sogar mitmachen! Im Schuppen nebenan gibt es ein kleines selbstgebautes „Kino“. Der Gemüsegarten gibt alles mögliche an Grünzeug her, die Hühner ab und zu ein paar Eier. Abends wird Lagerfeuer gemacht und über dem sensationellen Sternenhimmel über Gott und die Welt philosophiert. Mann, sind die alle laid-back hier! Alles total gechilllt!

Die Engländerin Belinda kenne ich noch aus Dunedin, sie war noch vor 2 Wochen versessen darauf, ihre Reiseroute genau zu planen und jedes Ziel in einem Affentempo abzuhaken. Jetzt hängt sie seit Tagen schon im Rongo ab, hat ihre Pläne über den Haufen geworfen und ist die Entspannung in Person.

Hier wäre ich gern länger geblieben!