The Byron routine

What’s the Byron Bay story? In meinem Fall: Man kommt für 5 Tage und bleibt einen ganzen Monat. Byron ist ein besonderer Ort. Ich konnte mich einfach nicht losreißen. Ist auch nicht so leicht, wenn man mal wieder einen dieser Tage im Paradies verbracht hat. Morgens vom Bett aus mal eben den Vorhang ein paar Zentimeter zur Seite schieben… ach ja, mal wieder das gleiche Spiel… blauer Himmel, traumhafte 23 Grad… OK, aufstehen läuft von alleine!

Auf dem Weg treffe ich auf meine „Hostelmates“. Nach einiger Zeit kennt man alle, die im Hostel arbeiten sowie alle anderen Versackten. ‚Are you going surfing this morning?‘ – Klare Antwort: ‚YES!‘

Ich bin süchtig! Es gibt einfach nichts besseres, als  die perfekte türkise Welle zu catchen! Da ich ein faules Stück bin und nicht mit dem riesigen Board zum meinem Lieblings-Surfbreak laufen will, lass ich mich immer von der Surfschule abholen, bei der ich mein Equipment miete. Ich bin die treueste Kundin in dem Laden. Die meisten machen eine bis zwei Surfstunden und haben dann entweder genug oder mieten sich woanders ein Board. Versteh das mal einer! Gaz, der Surfinstructor ist eine Legende: Knapp 50, vom Surferlifestyle („The party that never ends!“) gezeichnet. Zweites Lieblingshobby ist natürlich Bier trinken! Ein derber aber extrem witziger Typ. Bei ihm steht der ungelenkigste Depp in der ersten Stunde auf dem Brett und surft.

Wenn ich surfen war, ist der Tag ein guter Tag, egal was ich danach mache. Einmal kurz in den Hostel-Pool abtauchen und danach ne Runde chillen? Meine special pancakes machen und anschließend ein wenig relaxen? Mal eben zum Beach rüberlaufen und an meiner Bräune arbeiten? Ein wenig shoppen und zwischendurch im Straßencafé Cappuccino schlürfen und ein wenig im Internet surfen? Zum Cape Byron laufen oder fahrradfahren und Surfer, Delphine und den Sonnenuntergang anschauen? Es gibt so einige Optionen für einen gechillten Nachmittag!

Da ich in der Nebensaison in Byron bin, sind die Abende meistens eher ruhig. Ab Donnerstags ist etwas mehr los, man findet häufig gute Live Musik in einer der Bars oder manchmal auch eine Drumming- und Didgeridoo-Session irgendwo auf einer Wiese. Genau richtig, um vor Mitternacht ins Bett zu kommen und am nächsten Tag frisch und motiviert auf dem Surfbrett zu stehen! Start early, finish early!

Der Beach-Lifestyle hat es mir angetan. So sehr, dass meine australienreisenden Freunde Änna und Otsche mich in Byron eingeholt haben. Was für eine Freude, die beiden zu sehen!!! Nach 5 Monaten wieder Freunde zu treffen, ist unfassbar gut. Ich nehme die beiden am nächsten Tag natürlich zum Surfen mit. Anna ist am Anfang nicht sehr überzeugt, eigentlich mag sie Wasser nicht so gern. Gaz hat die beiden gut im Griff. Kurze Zeit später sehe ich die angeblich wasserscheue Anna ganz easy aufstehen und zum Beach surfen (come on grandmaaa!). Die beiden können gar nicht fassen wie geil sie es finden! Total angefixt!

Natürlich gehen wir am nächsten Tag wieder surfen. Eigentlich ein wenig irre. Es ist kalt, es regnet und es schaut überhaupt nicht nach Besserung aus. Nach 2 Stunden kommen wir steifgefroren aber glücklich aus dem Wasser. Zeit, weiter nach Norden, in die Sonne zu fahren! Anna und Otsche haben mir geholfen, den „Absprung“ aus Byron zu schaffen.

Die Reise geht weiter!