Lennox Head ist nur wenige Kilometer vom gelobten Backpackerparadies Byron Bay entfernt und wird ebenso wie Yamba von den meisten links liegen gelassen. Welch Verschwendung! Dieser kleine Surfer-Ort ist an sich nicht spektakulär, aber ich stelle mir das Leben hier ziemlich gut vor. Morgens aufwachen, wenige Meter zum Strand laufen, die Sonne über dem Meer aufgehen sehen und ne Runde surfen… in mein Haus zurückkehren und Bananenpfannkuchen essen… das sind die Träume, die man als Backpacker in Australien hat, wenn man morgens von einem trampeligen Zimmergenossen geweckt wird.
Lennox Head ist direkt am Seven Mile Beach gelegen, nur ein paar Meter Düne trennen die Hauptstraße von diesem traumhaften Endlos-Strand. Mann, das ist echt gechillt hier… und wo man hinschaut, alles ist hübsch und gepflegt. Mal wieder so ein perfekter Beach-Ort. Ich frage mich, ob den Aussies eigentlich bewusst ist, in welch einem Paradies sie leben?
Der Seven Mile Beach ist zwar einigermaßen surfbar, aber die richtigen Pros fahren zum Lennox Point. Die Welle ist hier so extrem gut, dass Lennox als „National Surfing Reserve“ deklariert wurde. Um hier zu surfen, muss ich aber noch mindestens 10 Jahre täglich üben. Ich schau mir das Ganze lieber vom Aussichtspunkt an. Sehr romantisch, gerade am Spätnachmittag zum Sonnenuntergang hin.
Wer keine Lust auf Salzwasser schlucken hat, kein Problem. Das i-Tüpfelchen in Lennox ist ein kleiner See – Lake Ainsworth, nur einen Bikinistreifen vom Strand entfernt. Ich habe noch nie so einen eigenartigen See gesehen. Das Wasser schaut zwar einigermaßen blau aus, wenn die Sonne scheint. Sobald man jedoch seinen Fuß reinhält, ist er in den braunschwarzen Untiefen verschwunden. Der See ist total sauber – aber voller Teebaumöl! Sehr gesund für die Haut, aber echt komisch, hier zu schwimmen… und seine Arme kaum zu sehen!
Es ist abartig, wie gut mein Hostel gelegen ist. Geradeaus: See. Rechts: Meer. Beides jeweils 100 Meter entfernt. Total krank!
Kathrin
Einfach zu schön um wahr zu sein!!!!